Mein persönlicher „Schicksalsberg“ ist besiegt!
Im Winter musste ich gemeinsam mit Pirie beim Naturfreundehaus Knofeleben wegen einem eiskalten Sturm umdrehen, vor drei Tagen drehten wir kurz nach einer halben Stunde Gehzeit und einem anhaltenden Regenguss ebenfalls wieder um. Diesmal sollte aber alles tadellos klappen.

Die Route auf den Krummbachstein

Alina, Pirie und ich starten am Bahnhof Puchberg/Schneeberg (585m). Es soll wieder einmal eine reine Öffi-Tour werden und das Wetter am heutigen Feiertag war ideal für eine Bergwanderung.

Wir verlassen Puchberg am Südwestlichen Ortsrand und bewegen uns anfänglich noch auf einer Asphaltstraße, später auf einem blau markierten Forstweg bergan in Nähe der Salamander-Schneebergbahn. Kurz vor der Hengsthütte (1.012m) stoßen wir direkt an die Bahnlinie. Während die Fahrgäste die Höhenmeter von einem gerauschvollen Salamander hochgehievt werden, geht es bei uns zu Fuß und zu Pfote weiter. Auf Forststraßen erreichen wir die Ternitzer-Hütte (1.197m), begehen in einer ansteigenden Linkskurve eine Almwiese, wandern an den dazugehörenden Almhütten vorbei und verlassen die Alm nach halbrechts wieder in den Wald. Kühe und sonstiges Almgetier hat sich noch nicht eingefunden, entsprechend unproblematisch verläuft die Wanderung mit unserer Hündin.

Bei einer Linkskehre entschließen wir uns den Graben bergauf zu wandern. Man erkennt nur mit etwas Fantasie Steigspuren, Wegmarkierungen sind keine vorhanden, dafür wuchert der Bärlauch. Das Gelände neben dem Bächlein ist aber nicht sonderlich steil und so wandern wir neben dem plätschernden Gewässer hinauf bis zu vorhandenen Wegweisern am Krummbachsattel (1.333m).

Der grünen Markierung folgen wir anfänglich noch in Kehren dem Weg im Wald bergauf, später steigt man durch Latschenfelder hinauf zur „Alpl-Kreuzung“ (1.557m). Die Alpenfreundehütte und der Krummbachstein sind bald ersichtlich, die letzen Aufstiegsmeter auf den Krummbachstein sind steinig.
Nachdem wir über die Nordseite aufgestiegen sind, geht es nun auf der Südseite wieder hinab. Am grün markierten Weg steigen wir hinab, etwas steiler und felsiger als der Aufstieg auf der Nordseite. Stets auf schmalen Pfaden erreichen wir das Naturfreundehaus Knofeleben (1.250m), das ehemalige Friedrich-Haller-Haus. Die Terrasse ist gut gefüllt, Radler und Schnitzel werden im Sekundentakt verteilt. Wir schnappen uns zwei Frucade (ja, die gibt’s dort) und legen uns in die Wiese, das Wetter erlaubt es.

Weiter bergab geht es für uns auf einem bekannten Pfad durch die Eng-Schlucht. Voriges Jahr haben wir diesen Weg bergauf begangen, im Winter war ich bergauf und bergab unterwegs. Dem lieblichen Wegweiser folgen wir in den Wald. Gelbe Markierungen weisen uns den Weg hinab in den Mitterbachgraben, der Winter hat seine Spuren hinterlassen und etliche Bäume wie Mikadostäbe im Wald verteilt. Etwas weiter unterhalb erreicht uns von links ein Weg aus dem Lackabodengraben, gemeinsam geht es nun der roten Markierung folgend durch die Eng-Schlucht und über den Mariensteig (mit Stahlseil gesichert, aber problemlos begehbar) zu einer Forst- und Asphaltstraße, welche uns durch die Siedlung Schneedörfl und zu einer Naturstiege hinab zum Bahnhof Payerbach (495m) führt.

Fazit

Eine gelungene Tageswanderung. Etliche Einkehrmöglichkeiten, fast keine befahrenen Straßen, schöne Almwiesen und Waldwege, dazu noch ein feiner Gipfelblick und ein bisschen felsiges Herumgehopse. Einzig Kondition und Trittsicherheit sind gefordert. Für Hunde ist diese Wanderung kein Problem, Wasser gibt es bei den Hütten, sowie bei einigen Wasserstellen vor dem Krummbachsattel.

Weitere Informationen

Startpunkt: Bahnhof Puchberg/Schneeberg
Endpunkt: Bahnhof Payerbach
Weglänge: 17,8km / ca. 6,5h
Höhenmeter bergauf: 1300m
Höhenmeter bergab: 1370m
Einkehrmöglichkeiten: Hengsthütte (nach ca. 1,5h), Ternitzer Hütte (nach ca. 2,5h), Naturfreundehaus Knofeleben (nach ca. 4,5h)
Karten: ÖK50 UTM 4212, ÖK25V UTM 4212-Ost, f&b WK 022

Impressionen

Übersichtskarte

Download file: Puchberg-Krummbachstein_Payerbach.gpx


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