6,9 km | 300 Höhenmeter | 2,5 Stunden | leicht
Die Siebenseerunde bei Wildalpen führt zwar nicht zu sieben Seen, aber zumindest mit dem Hartlsee zu einem kleinen, idyllisch gelegenen Kleinod. Noch etwas wildromantischer präsentiert sich der Siebenseebach, der am Seesteig neben uns rauschend ins Tal stürzt. Geheimtipp: Am höchsten Punkt dieser Tour bei der urigen Grieslkeusche eine Rast einlegen.
Tourdaten: Wald-Wasser-Themenweg und Hartlsee bei Wildalpen
Ausgangs- und Endpunkt: Bushaltestelle Wildalpen Kollerbrücke; Parkplätze am Museum HochQuellenWasser.
Länge: 6,6 Kilometer
Höhenmeter: 300 m im Auf- und Abstieg
Dauer: 2,5 Stunden
Höchster Punkt: bei der Grieslkeusche, 843 m
Schwierigkeit: Leichte Wanderwege, leichte Rutschgefahr am Seesteig.
Orientierung: Nicht immer markiert, die Orientierung ist jedoch sehr einfach.
Karten: fb WK 5041 (1:35.000), fb WK 041 (1:50.000), AV WK 18 (1:50.000)
Literatur: Rother Hochschwab
Einkehrmöglichkeiten: Unterwegs keine Einkehrmöglichkeit, einige Gasthäuser im Ortszentrum von Wildalpen.
Öffentliche Anreise: Bus 922 vom Bahnhof Hieflau: Rufbus, maximal 8 Personen, 2 Stunden vor Abfahrt anmelden.
Wasserreich im Waldreich
Der Name der Tour ist Programm: Am Wald-Wasser-Themenweg kommen wir den Schattenspendern und dem kühlen Nass besonders nahe. Wir starten mit unserer Tour an der Bushaltestelle Kollerbrücke in Wildalpen, die ist jedoch nicht so einfach mit Öffis zu erreichen. Das eigene Auto können wir gegenüber vom Museum HochQuellenWasser abstellen.
Dorthin und auch zum Grundstein der Zweiten Wiener Hochquellenwasserleitung führen die ersten Meter. Täglich werden 217 Millionen Liter (!) Wasser über diese Leitung nach Wien befördert. Einen großen Anteil daran liefert die Kläfferquelle, einige Kilometer östlich von Wildalpen. Im Frühjahr sprudeln 10.000 Liter pro Sekunde aus dem Berg, unvorstellbar eigentlich. Sie ist damit einer der größten Trinkwasserquellen Mitteleuropas.
Wir folgen dem beschilderten Themenweg auf eine Forststraße und später auf einen Wanderweg, Markierungen sind vorhanden. Nach einem geschnitzten Brunnen mit Wasserrad landen wir bereits am Siebenseebach und an der Badeanlage Wildalpen.
Nur kurz bleiben wir auf der Zufahrtsstraße der Badeanlage und wechseln links auf den Seesteig zum Hartlsee. Nach kurzem Intermezzo auf einer Asphaltstraße begehen wir wieder den Steig. Diesen lohnt es sich zu genießen, denn der Siebenseebach stürzt hier erfrischend und beinahe wildromantisch neben uns ins Tal.
Zum Hartlsee und zur Grieslkeusche
An einigen Stellen am Seesteig lässt es sich gut zum Bach absteigen, eiskalt ist das Wasser hier! Aber wahrlich wunderschön anzuschauen, man kommt hier wahrlich zur Ruhe. Auch die Schmetterlinge.
Wir wenden uns bald etwas vom Siebenseebach ab und wandern durch schattigen Wald zum türkisgrünen Hartlsee. Rastplätze suchen wir zwar vergebens, doch einige ruhige Minuten können wir auch hier verbringen. Von diesem Kleinod wandern wir rechts die Schotterstraße leicht bergwärts. An der Asphaltstraße links und wieder der beschilderten Siebenseerunde folgen. Bei einer lang gezogenen Linkskurve rechts auf die Schotterstraße wechseln, diese führt direkt zur Grieslkeusche.
Mit Blick auf Böse Wand und Wilder Jäger genießen wir den schattigen Rastplatz neben einem Wasserbrunnen. Wir haben den höchsten Punkt erreicht, von nun an geht’s bergab.
Von der Grieslkeusche zurück nach Wildalpen
Wir steigen etwas unspektakulär die Skipiste abwärts und landen wieder unweit der Badeanlage auf der Asphaltstraße. Diese verlassen wir aber gleich links auf eine Schotterstraße, an einem Sendemasten vorbei und erreichen die Verbindungsstraße nach Hinterwildalpen. An dieser rechts und links auf einen Güterweg wechseln. Vorbei an einem Jubiläumsstein zur Hochquellenwasserleitung, den Beschilderungen folgend über einen Holzsteg und über eine Wiese sowie schmalen Waldpfad wieder hinab zur Straße. Von hier aus sind es nur mehr wenige Meter zum Museum HochQuellenWasser und zum Ausgangspunkt.
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