Sieben Jahre. So lange beträgt die Aufbewahrungspflicht von Rechnungen gegenüber dem Fiskus. Meine Bankgeheimnisse von 2015 habe ich schon transparent für die Nachwelt offen gelegt, ich blicke nun ein wenig in die Vergangenheit und widme mich meinen vorjährigen Bankgeheimnissen. Diesmal ist das Jahr 2014 an der Reihe.
Selbst ist der Mensch. Dies dachten sich auch die ErstellerInnen dieser Sitzbank, statische Faktoren unberücksichtigt. Jedenfalls ist diese Bank an der Schoberhütte nahe dem Sonnwendstein beim Semmering nicht frei zugänglich. Ein Holzzaun in gleicher Bauweise hält den Hintern vor einer Rast ab.
Stark frequentiert sind diese Sitzbänke in Neustift am Walde, Wien. Wahrscheinlich aber nur an zwei Tagen im Jahr und zwar genau an jenen Weinwandertagen, an welchen Wein in Strömen die Kehlen hinunterläuft.
Diese Sitzbank in Poysdorf kann sich so eine starke Frequentierung nur wünschen. Da helfen auch die touristischen Hinweise kaum.
An diesem Fleckchen Erde im Schneebergdörfl erhalten die Begriffe des Niederlassens und Ausrastens ganz eigene Bedeutungen. Wie man thront, so sitzt man.
Die Bankenkrise ist auch in der Buckligen Welt nicht spurlos vorüber gegangen. Vor allem die Raiffeisenbank in Zöbern hat es schlimm erwischt.
Wer nicht zum alten Eisen gehören möchte, muss nicht gleich zum Schmied gehen. Es reicht auch der Schmidl [sic!]. Und an dessen Ruhe nahe der Kampalpe lässt es sich rasten und rosten.
Die Laura ist ein buntes Mädchen. Jedenfalls sagt mir das diese originelle Bankgestaltung am Leobener Häuselberg.Auf der Hohen Wand setzt man sich für die Legalisierung ein. Ich vermute zwar, was mit dem grünen Graffiti-Fleck gemeint sei, doch es könnte auch eine geschälte Banane sein, oder ein Falter. Jedenfalls das Sitzen ist ohne Einwände legal.
Am Mistelbacher Bahnhof kann man sich die Sitzgelegenheit im wahrsten Sinn des Wortes aufmalen.
Malerisch dagegen ist die bergige Aussicht von diesem versteckten Bankerl am Leobener Häuselberg. Weniger malerisch die Fabrik im Tal.
„Spitz oder Oasch?“ Mit dieser eindringlichen Fragestellung ist das Eis beim Gegenüber gleich mal gebrochen, noch bevor beim Eierpecken etwas anderes brechen soll. Jedenfalls war wohl bei dieser Sitzbank im Weinviertler Falkenstein ein spitzer Oasch für die Biegung der mittleren Sitzlatte verantwortlich.
Ein süßer Oasch von hinten, nämlich meiner, hat sich ob seiner Habseligkeiten am Stausee bei Klaus entledigt und genießt den sonnigen Februar. Auch wenn die Bank nur als Ablage dient.
Auch als Ablage erwies mir diese Bank in der Buckligen Welt ihre besonderen Dienste. Und einen Sonnenbrand bescherte sie mir auch fast.
Ebenfalls Sonnenbrandgefahr ging von dieser Bank im Ennstal bei Ternberg aus. Ein schönes Fleckerl, welches wahrscheinlich schon manche Wandertour in die Weite des Nachmittags hinausdehnte.
In trauter Zweisamkeit verblieb man auf der Aussichtswiese nahe dem Höllenstein im Wienerwald, selbst bei trübem Wetter ein Ort zum Verweilen.
Alles andere als trüb präsentierte sich dieses urige Bankerl am Kalvarienberg bei Neusiedl am See. Trifft man, wenn man am Jakobsweg Burgenland oder am Burgenland Weitwanderweg unterwegs ist.
Wenn’s mal etwas später wird, kann man getrost sitzen bleiben. So wie hier auf der Hohen Wand.
Dieser junge Wandersmann hat den Thron der Sitzbankerl erklommen. Am Heiligen Berg sitzend, blickt er auf das schöne tschechische Städtchen Mikulov und in die mährische Landschaft. Und ich blicke auf ihn.
Das waren die Bankgeheimnisse aus dem Jahr 2014. Und 2013 folgt sobald. Um deiner Aufmerksamkeit bin ich sehr bankbar.
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