21,5 km | 420 Höhenmeter | 6 Stunden | mittel
Die vierte Etappe am Nordwaldkammweg führt besonders aussichtsreich vom Kurort Bad Leonfelden über Schenkenfelden und Waldburg in die Mittelalter- und Braustadt Freistadt.
Tourdaten: Nordwaldkammweg 105, Etappe 4 von Bad Leonfelden nach Freistadt
Ausgangspunkt: Stadtplatz Bad Leonfelden Bushaltestelle, 4190 Bad Leonfelden
Endpunkt: Hauptplatz Freistadt, 4240 Freistadt
Länge: 21,5 Kilometer
Höhenmeter: 420 m im Aufstieg, 610 m im Abstieg
Dauer: 6 Stunden
Höchster Punkt: unterhalb des Hirtstein, 820 m
Schwierigkeit: Technisch unschwierige Wald-, Wiesen- und Güterwege – mittel.
Orientierung: Durchgehend blau-weiß markiert, zumeist auch mit rot-weiß-roten 05er-Wegschildern versehen.
Literatur: Nordwaldkammweg, Anton Pustet Verlag
Karten: fb WK 053, BEV ÖK50 4313 & 4314
Einkehrmöglichkeiten: Gaststätten in Bad Leonfelden und Freistadt, Kulturwirtshaus Pammer in Guttenbrunn (bei 11 km), Gasthaus Manzenreiter in Waldburg (bei 14,5 km)
Nächtigung: unterschiedliche Nächtigungsmöglichkeiten in Freistadt
Weitere Links:
> Beschreibung auf alpenvereinaktiv.com
Öffentliche Anreise: Mit dem Bus 270 vom Hauptbahnhof Linz direkt zum Ausgangspunkt.
Öffentliche Abreise: Mit dem Bus 312 vom Busterminal Freistadt am Stifterplatz zum Hauptbahnhof Linz. Alternativ vom Bahnhof Freistadt (liegt einige Kilometer außerhalb der Stadt im Süden) mit EC oder Regionalzügen zum Hauptbahnhof Linz.
Von Bad Leonfelden nach Schenkenfelden
Vom Hauptplatz in Bad Leonfelden starten wir in die vierte Etappe am Nordwaldkammweg, dem ältesten Weitwanderweg Österreichs. Den Wegverlauf im Überblick kannst du hier ansehen:
Im Umfeld des Schulkomplexes und der Tourismusschule verlassen wir den Kurort, überschreiten die Große Rodl und wechseln kurz danach auf einen Karrenweg, der uns leicht aufwärts ins Pannholz führt. Gut markiert spazieren wir durch das Waldstück und erreichen bald die beiden Windräder von Schenkenfelden, die bereits seit Ende der 1990er Jahre hier ihre Dienste versehen. Nach wenigen Minuten landen wir am Ortsrand von Schenkenfelden.
Von Schenkenfelden nach Waldburg
Das Zentrum von Schenkenfelden markiert besonders sehenswert die Pfarrkirche und der umliegende Marktplatz, wenngleich wir bald das Zentrum nordwärts in Richtung Märchenwald verlassen.
Vorbei an der Kalvarienbergkirche steigen wir auf den höchsten Punkt dieser Etappe auf 820 Meter hoch, rund 24 Meter unterhalb des Hirtstein. GipfelsammlerInnen können den kurzen Aufstieg zum Kreuz am steinigen Gipfelaufbau unproblematisch bewältigen.
Im sanften Auf und Ab spazieren wir auf Güter- und Wiesenwegen sowie Schotterstraßen hinab nach Guttenbrunn zum Gasthaus Pammer und steigen am Gegenhang zur Ansiedlung Harruck hoch. Nach wenigen Minuten spazieren wir in Waldburg ein. Sehenswert ist hier die Pfarrkirche mit ihren drei spätgotischen Flügelaltären.
Von Waldburg über St. Peter nach Freistadt
Am östlichen Rand von Waldburg verlassen wir die Hauptstraße auf eine Schotterstraße, die sanft zum Kronbach abwärts führt. Hier unterschreiten wir ein Viadukt der alten Pferdeeisenbahn von Budweis nach Linz. Es war dies die erste Bahnverbindung auf dem europäischen Kontinent, gefahren wurde hier auf Holzschienen.
Ein kurzes Intermezzo an der Bundesstraße bleibt uns leider nicht erspart (sehr schmal, aufpassen auf Straßenverkehr!), doch nach einem weiteren Aufstieg über Güter- und Wiesenwege haben wir den Ort St. Peter bei Freistadt erreicht. Besonders sehenswert sind hier die Kirche zum Hl. Petrus und Paulus sowie die Allerheiligenkapelle, beide sind denkmalgeschützt.
Von St. Peter steigen wir über den Kreuzweg hin ab Richtung Freistadt. Die Sankt-Peter-Straße führt uns direkt zur Linzer Straße und zur dahinter liegenden Stadtmauer. Zur Rechten erreichen wir nach wenigen Schritten das Brauhaus, etwas zusätzliche Schritte später befindet sich der Busterminal am Stifterplatz.
Willst du mit dem Zug retour nach Linz fahren, musst du noch einige Kilometer zusätzlich zurücklegen: Der Bahnhof Freistadt liegt außerhalb der Stadt im Südwesten. Oder wir legen in Nicht-Corona-Zeiten eine Nacht in Freistadt ein. Denn das sehenswerte mittelalterliche Zentrum will noch erkundet werden.
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