8,5 km | 500 Höhenmeter | 3 Stunden | leicht
Hurtig, hurtig in den Schnee, bevor die Föhnwelle in den nächsten Tagen das schöne Weiß wieder dahinschmelzen lässt. Da ich unsere kleine Hündin auch beschäftigen sollte, trifft sich diese Tour im Flatzer Wand-Gebiet als Gassiwanderung ideal.
Tourdaten: Gösing und Flatzer Wand
Ausgangs – und Endpunkt: Bushaltestelle in Flatz / Flatzertalgasse; erreichbar vom Bahnhof Ternitz
Länge: 8,5 Kilometer
Höhenmeter: 500 m
Dauer: 3 Stunden
Schwierigkeit: Einfach zu gehende Wege, keine besonderen Schwierigkeiten (wenn du nicht durch die Flatzer Wand steigst…)
Orientierung: Durchgehend markierte Wege, an markanten Kreuzungen stets gute Beschilderung.
Literatur und Karten: Rother Wanderführer Wiener Hausberge Nord / freytag & berndt WK 022 / BEV ÖK50 5207 oder BEV ÖK25V-5207-West
Einkehrmöglichkeiten: Neunkirchner Hütte (Flatzer Wand)
Öffentliche Anreise: Mit dem Reginoalbus 354 vom Bahnhof Ternitz zum Ausgangspunkt (verkehrt nur wochentags).
Rauf auf die Flatzer Wand
Startpunkt ist der Ortseingang in Flatz, am südwestlichen Ende nach einem Gasthaus verlassen wir die Straße und folgen dem rot markierten Aufstiegsweg in den Wald hinein. Der Schnee liegt nicht besonders hoch, es ist kalt und etwas eisig, vor mir waren schon anderen Menschen auf den Wegen unterwegs, ideale Bedingungen für uns.
Wir folgen dem markierten Steig bis zu einer Forststraße, biegen rechts ab und folgen der Forststraße die nächsten zwei Kehren bis wir zu einer Wegkreuzung kommen.
Von nun an geht es dem blau markierten Weg halbrechts nach oben, etwas weiter oben öffnet sich bei einem Rastplatz erstmals der Ausblick auf die Flatzer Wand. Wir bewegen uns weiterhin am Waldweg, als ich zu meiner Linken im Wald etwas oberhalb einen Wohnwagenanhänger entdecke. Kennst du das Buch oder die Verfilmung dazu von Jon Krakauer „Into the Wild“, oder die deutsche Übersetzung „In die Wildnis“?
Die Szene im Wald erinnert mich an den „Magic Bus“, nur dass ich diesen nicht als Wohnplatz aufgesucht habe. Wieder im normalen Wald, erreichen wir bald eine Forststraße, folgen dieser für ca. 150m und folgen dieser nach links bis wir wieder auf eine andere Straße treffen.
Hier geht’s nun wieder nach rechts und den zweiten Waldweg folgen wir wiederum rechts (nicht in den ersten rot markierten Weg). Wir nähern uns dem Gösing von östlicher Richtung und steigen diesen der Markierung folgend hinauf. Der Wind wird stärker. Knackiger, eisiger Wind schlägt uns ins Gesicht.
Oben angekommen werden wir auf den Gösing (898m) noch einmal extra hingewiesen, es treibt uns aber wieder hinab.
Hinab zum Neunkirchner Haus
An der westlichen Felswand des Gösing erblicke ich aber noch eine Aussichtsbank. Das Panorama auf das Schneeberggebiet wird umrahmt von tibetischen Gebetsfahnen. Ein Ort zum Verweilen, im Sommer.
Wir gehen weiter auf einem breiten, rot markierten Weg. Der Schnee liegt hier etwas höher, auch finden wir hier weniger Fußspuren. Relativ schnell erreichen wir aber eine Wegkreuzung und folgen hier dem gelb markierten Weg nach halblinks in Richtung Naturfreundehaus. Kurz darauf erreichen wir wieder eine Kreuzung und gehen geradeaus an einem Marterl vorbei zum Naturfreundehaus.
Kurz davor biegt rechts der blau markierte Willi-Gottwald-Steig ab. Furchtlos und unwissend wie wir sind, nehmen wir diesen in Angriff.
Der Steig stellt sich als einfacher Waldsteig heraus, wir kürzen die etlichen Serpentinen ab und knallen uns im Schnee die Direttissima runter, Action für mich und die Pirie. Unten angekommen erreichen wir dann relativ schnell auf Straßen und Hohlwegen Flatz und unseren Ausgangspunkt.
Fazit
Die Winterwanderung auf den Gösing und zur Flatzer Wand war technisch nicht anspruchsvoll, mit schönen Wegen, aber nicht besonders aussichtsreich. Es gibt keine allzu steilen Auf- und Abstiege, sodass die Tour auch bei Schneelage ohne Probleme bewältigbar ist. Im Winter und auch unter der Woche ist hier in den Wäldern nichts los, anders wird es wohl im Sommer aussehen. Dies werde ich noch erst entdecken, denn einige Steige (auch ein C/D-Klettersteig) führen auf die Flatzer Wand.
Im Übrigen bin ich der Meinung, dass wir viel mehr zu Fuß gehen sollten.
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